20.01.2019, 22:24 Uhr

Naturschutzgebiet Fronnenbroich-Buschhorner Bruch

Gagelsumpf, Birkenbrücher und Weidenbachquelle

Faulbaum vor Gagel
Faulbaum vor Gagel
© H. Sticht
Bereits in den 1980er Jahren engagierte sich der BUND für den Buschhorner Bruch. Bis heute stehen am Rande des Naturschutzgebiets die älteren Landschaftsschutzgebietsschilder des Weidenbuschs mit dem BUND-Logo.

Das Naturschutzgebiet beherbergt eines der südlichsten Vorkommen des Gagelstrauchs (Myrica gale), eines bundesweit gefährdeten Holzgewächses. Er ist bestandsbildend, gemeinsam u.a. mit dem Faulbaum, am Rande der Moorbirkenbruchwälder des Schutzgebiets. Ein Lebensraumtyp, der ursprünglich typisch war für weite Teile der Heideterrasse, aber selbst im Naturschutzgebiet Wahner Heide nur noch in Resten erhalten ist. Der ebenfalls bundesweit gefährdete Königsfarn (Osmunda regalis) kommt hier ebenso vor wie mehrere Torfmoosarten.

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Im Fronnenbroich entspringt auch der Weidenbach, über den die Gladbacher Hauptterrasse noch mit der Mittelterrasse und dem Dünnwalder-Wald-Komplex vernetzt ist. Am Oberlauf der Weidenbachs gibt es mit Erlen-Eschenauwäldern und einem wertvollen Stillgewässer noch weitere geschützte Lebensraumtypen.