Besuch der Willy-Brandt-Gesamtschule

© BUND Köln

Im November mit Schüler:innen etwas für den Naturschutz tun? Das geht im Naturschutzgebiet Dellbrücker Heide.

Wer das Wort „Heide“ hört, verbindet dies mit dem violett blühenden Heidekraut – und genau dieses haben die Schüler:innen gerettet.

Auf den ersten Blick erscheint es falsch, in einem Naturschutzgebiet Pflanzen abzuschneiden? Doch Gabriele Falk, Vorstandsmitglied und ehrenamtlich Aktive in der Dellbrücker Heide, erklärte, warum genau dies in einer Heide eine gute Maßnahme ist.

Heidekraut oder – wie Botaniker sagen – Besenheide (Calluna vulgaris) braucht viel Licht und unbewachsenen, sandigen, sauren Boden, um sich zu vermehren. Nun fühlen sich jedoch viele andere Pflanzen auf den Flächen, auf denen das Heidekraut wachsen möchte, auch wohl. Sämlinge von Bäumen zum Beispiel, die auf Heiden ein Plätzchen zum Keimen gefunden haben, wachsen viel schneller als das kleine Heidekraut. Somit nehmen sie den Heidepflanzen Licht und Raum.

Diese Bäumchen haben die Schüler:innen bei dem Einsatz schon ganz jung abgeschnitten und entsorgt, damit wieder Platz für das Heidekraut ist.

Ohne diese Maßnahmen sterben das Heidekraut und alle weiteren krautigen Pflanzen, Flechten und Moose, die naturgemäß rund um das Heidekraut wachsen. Auch die Tiere, die sich von diesen Pflanzen ernähren, können dann nicht überleben.

Der BUND Köln freut sich sehr, dass die Willy-Brandt-Gesamtschule wieder in der Dellbrücker Heide aktiv war und sogar einen Bericht dazu geschrieben hat. Diesen können Sie hier lesen.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule ist seit vielen Jahren Patenschule des Naturschutzgebiets Dellbrücker Heide.