Von den Pflanzen haben sich inzwischen einige Arten angesiedelt, die mit ihrer Dominanz andere verdrängen und so stark ins Kraut schießen, dass sie alles beschatten bzw. die Wasserfläche komplett verschwinden lassen würden – aus dem Gewässer-Biotop würde ein „Gestrüpp“-Biotop, oder ähnliches werden, jedenfalls kein Lebensraum mehr für die derzeitigen Bewohner, und jedenfalls artenärmer. Um das zu verhindern betreuen wir (Bündnis Heideterrasse e.V.) in Abstimmung mit der DBU Naturerbe GmbH, als Eigentümerin, seit 2015 die Pflege übernommen. Jedes Jahr sind ein bis zwei Einsätze nötig, vornehmlich im Herbst oder frühen Frühjahr, außerhalb der Paarungs- und Laichzeit, um die Tiere und deren Nachwuchs möglichst wenig zu stressen bzw. um möglichst wenig Beifang zu ernten (Larven von Libellen, Molchen, Fröschen). Letzten Samstag, 16.10.2021, war es wieder mal soweit, mit vier Ehrenamtlern sind wir angerückt und haben in gut vier Stunden vor allem von dem Rauen Hornblatt (wuchert unter der Wasseroberfläche) und dem Bleitblättrigen Rohrkolben möglichst viel entnommen. Vor allem der Rohrkolben, mit seinen gut zwei Meter aus dem Wasser ragenden Stängeln würde alles beschatten und die Wasserfläche zuwuchern. Doch ohne besonnte Wasserfläche keine Libellen, Frösche und Molche.
Auch die Uferbereiche wurden freigestellt, Weiden und Brombeeren zurück geschnitten, weil auch sie zu viel Schatten werfen. Anfang des kommenden Jahres gehen wir an die Ufervegetation sicher auch nochmal ran, und schauen dann übers Jahr, wie sich alles entwickelt, aber die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt: ob Dürrejahr oder Sintflut, in der PWA wächst alles so schnell nach, dass wir kommenden Oktober wieder ran dürfen. Aber: macht eigentlich auch Spaß. Bei schönem Wetter…