Zum Einen ist das Verlassen der Wege untersagt, zum Anderen auch die Beeinträchtigung der wild wachsenden Organismen, für welche solche Naturschutzgebiete ein Refugium darstellen sollen. Und die Entnahme der Fruchtkörper - was wir gemeinhin Pilze nennen sind "nur" die "Früchte" der Pilze - unterbindet die Fortpflanzung.
Eigentlich schade, wird doch in dem Pilze sammeln noch eine Naturverbundenheit sichtbar, die jüngeren Menschen heute vielfach fehlt. Aber leider macht der Schwund der Biodiversität auch nicht vor den Pilzen halt. Viele Arten sind bereits auf der Roten Liste, und die Wenigsten können die seltenen von den häufigeren Arten unterscheiden. Der verantwortungsvolle Pilzsammler belässt einen Teil seines Fundes am Standort. Doch wer soll das bei den Menschen kontrollieren, die sich daran nicht halten?
Um mal einen Überblick über die Vielfalt allein der Röhrenpilze - Marone, Butterpilz und die beliebten Stein- und Birkenpilzarten gehören bspw. hierzu - in NRW zu bekommen, werfen sie einen Blick auf die Rote Liste.