09.01.2025, 19:44 Uhr

Neues Naturschutzgebiet im Dünnwalder Wald

13. Landschaftsplanänderung jetzt in der Offenlage...BUND-Vorschlag NSG Isbornsheide und Hommelsheimer Bruch

Moorlebensraum im Hommelsheimer Bruch
Moorlebensraum im Hommelsheimer Bruch
© Holger Sticht
Die Koaltionspartner in Köln hatten sich für diese Legislaturperiode vorgenommen, ein neues Naturschutzgebiet auszuweisen. Nach langer Vorarbeit befindet sich der Entwurf der entsprechenden Landschaftsplanänderung in der Offenlage und kann bis zum 7. Februar hier eingesehen werden: Landschaftsplan - Stadt Köln

Der BUND hatte den Antrag für dieses Naturschutzgebiet "Isbornsheide und Hommelsheimer Bruch" in 2019 gestellt. Dazu hatte er nicht nur Bestandserhebungen durchgeführt, sondern mittlerweile im Rahmen des Projekts "Renaturierung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse" etwa 53 ha degradierte Moore in der Kulisse des neuen NSG wiedervernässt.

Eichen-Birkenwald
Eichen-Birkenwald
© Holger Sticht
Der Entwurf für die neue Naturschutzgebietsausweisung ist der Verwaltung gut gelungen. Lediglich die geplante Ausnahme von dem Jagdverbot sollte aus dem Entwurf gestrichen werden, da dies alle Naturschutzziele in Frage stellt. Jagd ist auch im eingeschränkten Maße nie naturschutzkompatibel. Siehe dazu auch die BUND-Stellungnahme, die unten als Download zur Verfügung steht.

Hier besteht in Zeiten der massiven Biodiversitätskrise auf 178 ha eine gute Chance, bereits aufgewertete Lebensräume dauerhaft zu sichern und gefährdete Lebensräume wieder entwickeln zu lassen. Dazu zählen nicht nur Moorlebensräume, sondern z.B. auch offene Binnendünen und verschiedene naturnahe Waldhabitate wie Eichen-Birken- und Eichen-Hainbuchenwald. Gleichzeitig bleibt der größte Anteil des Dünnwalder Walds für alle bisherigen Nutzungen erhalten. Insofern ist es wichtig, wenn sich viele Bürger*innen für das neue Naturschutzgebiet aussprechen.

Naturerbe und biologische Vielfalt retten - BUND NRW e.V.