Der Teich, welcher vom Kurtenwaldbach durchflossen und gespeist wird, ist sich in den letzten Jahrzehnten selbst überlassen worden, und hatte damit die Gelegenheit, sich selbst zu renaturieren. So hat sich ein Erlen-Auenwald gebildet, mit Sumpf- und Flachwasser-Zonen und einem teilweise dynamischen Bachverlauf. Aber so ganz alleine kann sich dieser Teich auch nicht vollständig renaturieren, denn es standen zu viele standortfremde Ziergehölze aus vergangenen Zeiten im Uferbereich, Rhododendren (stammt aus dem Himalaya), Douglasien und die Kaukasische Flügelnuss. Die warfen viel Schatten, verhinderten somit das Aufkommen einer heimischen Ufervegetation, und als Fremdlinge können die meisten heimischen Tierarten, v.a. Käfer, mit ihnen als Lebensraum und Futterlieferant (Totholz, Früchte) nichts anfangen. Die meisten der kleineren Sträucher und Bäume hatten wir in den letzten Jahren entfernt, es stehen aber immer noch stattliche Exemplare von der Flügelnuss auf dem Gelände, auf der Insel steht die größte, die den meisten Schatten wirft und sich auch nicht einfach so gefahrlos fällen lässt.
…der durchfließt wie gesagt den Teich, vom Königsforst kommend, die Wahner Heide durchquerend, um dann, den Mauspfad unterquerend, auf dem Gelände von Portal Gut Leidenhausen in Porz zu versickern. Damit verbindet der Kurtenwaldbach alle diese Gebiete. Oder besser gesagt: würde er, wenn nicht im Waldhausteich, im Niemandsland zwischen Wahner Heide und Königsforst, ein Mönch stehen würde, der für die meisten Bachbewohner wie z.B. Bachforellen, eine Weiterreise unmöglich macht. Was mit dem Strom kommend in den Mönch fällt, kommt da nicht mehr raus, und gegen den Strom ist am Mönch Endstation. Und so einfach wegmachen kann man den Mönch auch nicht, das würde bei Hochwasser die Baumschule nebenan überschwemmen. Deshalb gibt es schon seitens der Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) Pläne, ein Umgehungsgerinne zu bauen, welches den Teich samt Mönch umgehen und somit die Durchgängigkeit wieder herstellen soll. Bei den vor-Ort-Terminen waren wir als Berater in Sachen Ökologie mit dabei und sind gespannt, wann dieses Projekt nun umgesetzt werden wird. Eigentlich sollte es schon soweit gewesen sein…