Wir hatten in den letzten Wochen eineca. 10 Tage andauernde Windströmung aus Nordost und mit dieser kamen diese schönen Libellen.
Ihr Lebensraum erstreckt sich von Norditalien bis Südskandinavien, von der Altantikküste bis zum Altaigebirge. Ursprünglich ist sie ein Bewohner von Hochmooren, Waldweihern und Kleinseen mit moorartigen Verlandungszonen. Der Großteil dieser Lebensräume ist in unserer industrialisierten Landschaft durch Torfabbau, Entwässerung und Flussbegradigungen verloren gegangen, es ist ihr jedoch gelungen, Ersatzlebensräume zu finden in aufgelassenen Fischteichen, Torfstichen und in wiedervernässten Restmooren.
Wichtig ist, dass diese auch im Sommer nicht trockenfallen und dass in ihnen möglichst keine Fische sein sollten. Auch wenn solche Lebensräume in unserer Umgebung leider z. Zt.nicht mehr vorhanden sind, (vielleicht ändert das ja der Umbau und die Renaturierung des Rothenbachmoores), profitieren wir doch hin und wieder von der Wanderfreudigkeit der Libellen und können sie, wenn die Winde sie unterstützen, hier antreffen.
Beobachten kann man sie von Mitte Mai bis Ende Juni.
Die Große Moosjungfer ist in NRW vom Aussterben bedroht und als Art der FFH-Richtlinien-Anhänge II und IV streng geschützt.