Einer von ihnen ist der Brombeerspinner Macrothylacia rubi. Seine Raupen sind recht groß und in fortgeschrittenem Alter durch ihren dichten braunen Pelz recht auffällig. Sie brauchen sich nicht zu tarnen, denn sie besitzen eine recht erfolgreiche Verteidigungsstrategie: ihre Haare können - auch in der menschlichen - Haut stecken bleiben und zu allergischen Reaktionen führen. Sie fressen keineswegs nur an Brombeeren, sondern u.a. auch an verschiedenen Klee- und Wickenarten. Obwohl sie zu den häufigsten Glucken Mitteleuropas zählen, stehen sie bei uns in der Niederrheinischen Bucht auf der Vorwarnliste.
Der Eichenspinner Lasiocampa quercus gehört landesweit bereits zu den bedrohten Arten. Seine Raupen fressen - anders als der Name vermuten lässt - selten Eiche, sondern lieber Heidekraut und Besenginster. Diese Gluckenart ist ein Bewohner lichter, locker bestandener und damit naturnaher Laubwälder, die leider sehr selten geworden sind.Von beiden Arten findet man übrigens ab September nur noch die Raupen - die "ausgewachsenen" Schmetterlinge sind leider alle schon gestorben. Doch wie die Raupen zeigen bereitet sich die nächste Spinnergeneration schon für den nächsten Sommer vor.